Unsere Geschichte
Im 1921 wird die Baugenossenschaft Bethlehem Bern von Bauhandwerkern aus Bümpliz-Bethlehem gegründet um der prekären Lage im Wohnungs- und Arbeitsmarkt entgegenzuwirken. Ziel ist es, preisgünstigen Wohnraum und gleichzeitig Arbeit für Handwerker zu schaffen.
Heute umfasst die Baugenossenschaft 5 Liegenschaften mit 73 Wohnungen und bietet so über 500 Bewohner*innen ein bezahlbares Zuhause im Raum Bern.
1919
Eingemeindung Bümpliz
Im Januar 1919 gibt die Einwohnergemeinde Bümpliz ihre Selbstständigkeit auf und wird von der Stadt Bern eingemeindet. Bümpliz wird damit zum Vorstadtquartier und heutigen Stadtteil Bümpliz-Oberbottigen.
Die Eingemeindung vergrössert das Gemeindegebiet der Stadt Bern von 3125 auf 5165 Hektaren. Diese zusätzlichen Landflächen kommen der Stadt sehr zugute, denn sie benötigt dringend bezahlbares Bauland, um die Wohnungsnot zu lindern. So kann die Stadt auf kostengünstigem Land preiswerte Wohnungen bauen und die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum bewältigen.
Die Anstrengungen der Stadt Bern sind gross, Arbeitsplätze zu schaffen und preisgünstigen Wohnraum herzustellen. Bereits ab 1919 entstehen im neuen Gemeindegebiet mehrere Mehrfamilien- und Reihenhäuser.
1921
Gründung Baugenossenschaft und Bau Bümplizstrasse
Am 9. Juni 1921 gründen Bauhandwerker aus Bümpliz-Bethlehem die Baugenossenschaft Bethlehem Bern. Die Stadt Bern beteiligt sich mit 50% am Kapital der Genossenschaft. Die Genossenschaft baut in der Folge an der Bümplizstrasse in Bethlehem eine Siedlung mit 30 Zweizimmer und 6 Dreizimmerwohnungen. Alle Wohnungen sind einfach und preisgünstig und haben eine Wohnküche sowie einen «Pflanzplätz» vor dem Haus.
1958
Kauf und Neubau Statthalterstrasse 104
Im 1958 bietet die Stadt Bern ein Stück Land an der Statthalterstrasse im Baurecht an. Wegen der immer noch anhaltenden Wohnungsnot kann in der damaligen Industriezone neu gemischt gebaut werden – ein Novum, denn bis dahin ist der Bau von Gewerbehäusern und Wohnhäusern strikt getrennt. Die Baugenossenschaft Bethlehem Bern kann das Land erwerben und realisiert eines der ersten Gewerbe- und Wohnhäuser der Stadt. Neben der Werkstatt mit Laden und Lagerräumen, sowie Garagen im Untergeschoss, können sechs preisgünstige
4-Zimmer-Wohnungen realisiert werden. Der Neubau ist im Juli 1960 bezugsbereit.
1997
Abriss und Neubau Bümplizstrasse
Das im 1921 erstellte Mehrfamilienhaus, das in Bümpliz und Bethlehem unter dem Namen Simac-Gebäude bekannt ist, entspricht nicht mehr den damaligen Standards und muss abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden.
Das Tagblatt für die Stadt Bern schreibt am 18. Juni 1997: «Die Baugenossenschaft Bethlehem hat mit dem Abriss ihres schmuck- und komfortlosen Blocks an der Bümplizstrasse 58 – 62A begonnen. An dessen Stelle ist ein Neubau mit 50 preisgünstigen, familienfreundlichen Wohnungen geplant.»
In der BümplizerWoche heisst es am 2. Juli 1997: «Der graue, eher triste Wohnblock zwischen Bümpliz- und Fellerstrasse ist vergangene Woche dem Erdboden gleichgemacht worden. An seiner Stelle will die Baugenossenschaft Bethlehem einen Neubau mit preisgünstigen Wohnungen realisieren.»
2018
Kauf Pestalozzistrasse
Nach fast 20 Jahren wächst die Baugenosssenschaft Bethlehem Bern wieder weiter. An der Pestalozzistrasse 14 kann eine weitere Liegenschaft erworben werden – ein schöner Altbau, welcher im 2023 denkmalgerecht saniert wird.
2020
2 Neuinvestitionen
Die Baugenossenschaft Bethlehem Bern hält die Augen offen um ihr Engagement im sozialen Wohnungsbau weiter voranzutreiben. So kann sie im 2020 wiederum 2 neue Liegenschaften erwerben – an der Wabersackerstrasse 18 in Liebefeld und an der Waldmeisterstrasse 50 in Bern-Bümpliz.
2021
100 Jahre Jubiläum
Die Baugenossenschaft Bethlehem Bern wird 100! Viel ist passiert in dieser Zeit, doch eines bleibt gleich: Preisgünstigen Wohnraum zu schaffen und zu erhalten bleibt oberstes Ziel der Baugenossenschaft.
Zum 100-Jahre-Jubiläum erscheint die Publikation «100 Jahre Baugenossenschaft Bethlehem Bern», ein Stück Zeitgeschichte und eine spannende und eindrückliche Sammlung von Begebenheiten und Anekdoten der letzten 100 Jahre. Publikation als PDF